akiwiwa – als Kino wichtig war…
when cinema mattered…
Die Aktualität der alten Kinofilme.
Audio-Podcast von und mit
Kilian Mutschke und Joachim Polzer.
Jeden zweiten Donnerstag im Monat.
Episode 13
Mai 2022
Spieldauer: 125 Minuten
Thema dieser Episode:
Dystopie-Kino
Orwellianische Zustände – „1984“ heute
Die vier Verfilmungen des Romans „Nineteen Fourty-Eight“
von George Orwell:
1. USA 1953 (CBS-TV, Westinghouse Studio One, Regie: Paul Nickell)
2. UK 1954 (BBC-TV, Regie: Rudolph Cartier)
3. USA 1956 (Columbia, Regie: Michael Anderson) – 1. Kinoverfilmung
4. UK 1984 (Virgin, Regie: Michael Radford) – 2. Kinoverfilmung
Kilian Mutschke und Joachim Polzer fragen in dieser Podcast-Episode nach der Relevanz, Brisanz und Aktualität der vier überlieferten Verfilmungen des 1949 erst-veröffentlichten Romans „1984“ von George Orwell. Dabei kann die Berücksichtigung der Romanvorlage und die Beachtung des Gesamt-Topos von „1984“ in der kulturellen Reflexion im Zeitlauf von mehr als sieben Dekaden nicht außen vor bleiben.
Dem Regisseur Michael Anderson der ersten Kinoverfilmung (1956) begegneten wir bereits bei der Besprechung von „Logan’s Run“ (1976, akiwiwa #10). Die beiden Darsteller Edmond O’Brien und Donald Pleasence dieser ersten Kinoverfilmung spielten erneut zusammen bei „Fantastic Voyage“ (1966, akiwiwa #12).
Donald Pleasence wirkte als Darsteller zusätzlich bereits in der BBC-Verfilmung von 1954 mit, an der Seite des späteren Horrorfilm-Stars Peter Cushing.
In der Erstverfilmung von 1953 wurde die Rolle des General O’Brien mit Lorne Greene besetzt, der später mit der Figur des Ben Cartwright in „Bonanza“ weltweite Berühmtheit erlangen sollte; Martin Landau wirkte 1953 in einer Szene als Statist mit.
Die vierte Verfilmung des Romans (1984) wurde in der Handlungszeit des Romans, von April bis Juli 1984, gedreht; Hauptdarsteller waren John Hurt, Richard Burton, Cyril Cusack und Suzanna Hamilton. John Hurt begegneten wir als Darsteller bereits bei „Midnight Express“ (1978) bei unserer Würdigung des Lebenswerks von Alan Parker („Alan Parker revisited“, akiwiwa #6).
Dem Regisseur Michael Radford gelang nach seinem Spielfilm-Debüt „Another Time, Another Place“ (1983) mit „1984“ (1984) sein endgültiger Durchbruch als Spielfilmregisseur; ein noch sensationellerer Erfolg war 1994 dann seine Verfilmung von „Der Postmann“ (il postino).
Für Chefkameramann der Radford-Verfilmung von „1984“, Roger Deakins, bedeutete diese Produktion ebenfalls seinen Durchbruch als Director of Photography bei ikonischen Spielfilm-Produktionen; Deakins legte seit 1984 ein umfangreiches Œuvre bedeutender Cinematographie-Leistungen vor, gewürdigt durch – bis jetzt – 13 Oscar-Nominierungen der Academy of Motion Picture Arts and Sciences sowie zwei gewonnene AA-Oscars, zuletzt für „1917“ (Regie: Sam Mendes, 2019).
Die Radford-Verfilmung von „1984“ war Richard Burtons letztes Film-Engagement in der Rolle des General O’Brien; er verstarb am 05. August 1984, kurz nach Beendigung der Dreharbeiten, noch vor der Premiere am 10. Oktober 1984; westdeutscher Kinostart war am 09. November 1984.
Zum Hintergrundverständnis der Aufzeichnung von Live-Fernsehen auf Filmmaterial durch Kinescope, zeitlich vor der Einführung der AMPEX-Maschine (MAZ, Quadruplex, Videorecorder) in den technischen TV-Betrieb im Jahr 1956,
siehe diese Wikipedia-Texte:
https://en.wikipedia.org/wiki/Kinescope
https://de.wikipedia.org/wiki/Kinescope
Zum Ausklang dieser Podcast-Episode gibt es aktualita diesmal am Ende:
Kurzbesprechungen zu „The Heiress“ (Regie: William Wyler, 1949),
„The Aviator“ (Regie: Martin Scorsese, 2004), „The Untold History of the United States“ (Regie: Oliver Stone, 2012) sowie zu „Into the Inferno“ (Netflix, 2016) und „Fireball: Visitors from Darker Worlds“ (Apple TV+, 2020),
beide in der Regie von Werner Herzog.
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Diese Podcast-Episode wurde aufgenommen am 08. Mai 2022.